Helfen Sie Ihrem Darm bei der Arbeit! Die Fakten:
Im Verdauungstrakt eines Menschen leben etwas 10-100mal so viele Bakterien wie der Mensch insgesamt Körperzellen besitzt. Der gesamte Darm wird von ca. 10 (hoch14)=100 Billionen Mikroorganismen besiedelt.
Bakterien sind überall im Körper: In der Mundschleimhaut, auf der Haut, in den Augen und Ohren. Auch im Magen, den sie Wissenschaft lange für „steril“, also keimfrei gehalten hat, leben spezielle Mikroorganismen.
Die meisten Bakterien befinden sich im Darm, und hier wiederum die meisten im Dickdarm.
Damit sich die „guten“ Bakterien wohl fühlen, brauchen sie die richtige Nahrung (v.a. Ballaststoffe). Durch falsche Ernährung oder eine Antibiotika-Therapie kann die sogenannte „Darmträgheit“ entstehen.
Bestimmte Arzneimittel, wie Abführmittel und Antazida (Arzneimittel zur Neutralisierung der Magensäure), können bei langfristiger Anwendung die Darmflora negativ beeinflussen.
Fest steht auch, dass die Einnahme von Hormonen die Darmflora negativ verändern kann.
Was können Sie falsch machen?
Schäden der Darmflora haben in den meisten Fällen mit falscher Ernährung zu tun.
Was viele von uns für „normale“ Ernährung halten, ist in Wirklichkeit:
Vor allem die letzten beiden Punkte können dazu führen, dass sich im Darm eine regelrechte „Fäulnisflora“ bildet, die „gute“ Bakterien mehr und mehr verdrängt. Als Folge kann es über deren Stoffwechselprodukte Fuselalkohole und Phenolverbindungen) zu Belastungen des Darmes und der Leber kommen.
Was sollten Sie richtig machen?
Was können Sie noch tun?
Bei einer geschädigten Darmflora, etwa durch eine Antibiotika-Therapie, kann eine sogenannte „Darmsanierung“ helfen. Dabei werden gezielt „gute“ Bakterien, etwa in Tropfen-Form eingenommen, um die „bösen“ Bakterien zu vertreiben, die Darmflora wieder ins Gleichgewicht zu bringen und positive Stoffwechselvorgänge im Darn anzukurbeln.
Generell sollten Sie jedoch eine Darmsanierung nicht selbst durchführen. Bei länger anhaltenden Beschwerden könnte auch evtl. eine schwerwiegende Erkrankung vorliegen. Hier sollte auf jeden fall ein Arzt konsultiert werden.